17. Tag: Richtung Süden

Aber erst mal ging es Richtung Westen. Wir mussten von unserem östlichsten Punkt wieder auf die andere Seite von Vancouver Island.

Nach den ganzen Strapazen der letzten Tage, wenn man das überhaupt so nennen darf, haben wir heute mal ausgeschlafen. Nach einem kräftigen Frühstück telefonierten wir ein bisschen mit Deutschland, um allen mitzuteilen, dass es uns immer noch gut geht .

Vor der Abfahrt trennte ich die Stromzufuhr und löste den Wasseranschluß. Rollte ein bisschen nach vorne, um von unseren Unterlegkeilen zu kommen. Beim Einpacken der Unterlegkeile bemerkte ich, dass ich über meine, am Vorabend unter das Wohnmobil gestellten Schuhe gefahren war. Oh Mann!

Auf dem Weg, zu unserem Trail im Rainforest, lag noch ein kurzer Stopp am Strand. Unmengen von Surfern wappneten sich mit Neoprenanzügen und ihrem Bett. Wir nahmen unsere großen Objektive und folgten dem Strom an den Strand. Dann kam die große Ernüchterung. Kaum Wellen, aber Unmengen von Menschen. Sowohl im Wasser, wie auch am Strand. Anscheinend fand hier heute, am Wochenende, eine Surfrevent statt. Aber leider gab es keine Wellen und auch niemanden, den es lohnte zu fotografieren.

Somit ging es gleich weiter zum 2. Trail im Rainforest. Gestern hatten wir die zur Küsten hin nähere Seite bewandert und heute war der etwas weiter im Landesinnere liegende Teil dran. Auch dieser verlief wie der Erste nur auf Dielen und hatte uns sofort in seinen Bann gezogen. Was wir außer unseren Big Five hier sehr wenig gesehen haben sind kleinere Vögel, Schnecken oder Käfer. Heute Morgen hatten wir das „Glück“ eine Banana Slug zu sehen! Hoffentlich liest das mein Vater nicht. Der hat davon nämlich genug im Garten. Eine Banana Slug ist eine gelbe Nacktschnecke . In Deutschland gibt es ja nur Orange Slugs……

Dann folgte die Anfahrt nach Victoria zum Teil mit heftigem Regen. Wieder durch Port Alberni in der Mitte von Vancouver Island. Bei der Einfahrt in die Stadt bemerkte Valerie 2 Adler auf einem Baum. Sofort rechts ran, Warnblinker an und die Kamers angelegt. Was für ein spektakuläres Bild!!

2 Männliche Adler sitzen nebeneinander auf einem ganz kurzen Ast, (Männliche Adler haben einen weißen Kopf, weibliche einen braunen ) der gerade so lang ist, dass sie nebeneinander Platz haben. Jeder hebt sich nur mit einem Fang (Fuß) am Ast fest.

Super Foto! Danke Valerie.

Gegen halb Fünf stoppten wir in Chemainus. Bekannt ist dieser Ort durch seine überdimensionalen Grafiken an den Hauswänden. Nachdem die Kohleminen in der Region erschöpft waren, drohten den Einwohnern die Arbeitslosigkeit und der finanzielle Bankrott. Um dagegen vorzugehen, nutzten die Einwohner ihre Hauswände als Leinwand um den Ort für den Tourismus interessanter zu machen. Diese Idee wurde in einigen Städten kopiert wie z.B. in Ohio und Queensland

Auf unserer Fototour fing es dann immer wieder an zu regnen und wir entschieden uns später nochmal unser Glück zu versuchen. Vielleicht sollten wir auch gleich hierbleiben und hier übernachten?  Ok machen wir das so. Dann können wir vielleicht auch was beim Chinesen essen. Auch eine gute Idee. Um 20 Uhr standen wir beim Chinesen und dieser sagte uns, er schließe jetzt!

Was, schließen um 20 Uhr???

Also machten wir uns unsere eigenes Essen im WoMo.

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