Heute Morgen wachen wir auf und die Sonne bahnt sich gerade Ihren Weg durch den schönen alten Wald.
Es ist frisch und der Ranger kommt erst um 9 Uhr, um unsere Übernachtungsgebühr zu kassieren.
Zuvor habe ich noch mit unseren „Site Besetzern“ gesprochen und mich nochmal für das Bier bedankt und im Gegenzug unser Feuerholz angeboten, welches wir nicht mehr brauchen werden.
Heute Vormittag wollen wir noch am Goldstream Park vorbeischauen, ob sich vielleicht schon einige Lachse flußaufwerts auf den Weg gemacht haben. Leider nein! Laut Rangerin sollen Sie erst Ende Oktober den Fluß heraufschwimmen. Den kleinen Park durchlaufen wir trotzdem. Leider sind wir schon ein bisschen verwöhnt von unserer Reise, dass wir bald wieder aufbrechen.
Weiter geht es zum Butchart Garden. Der ehemalige Steinbruch des Zementmagnaten Robert Butchart wurde bereits vor 1920 zu einem Blumengarten umgestaltet. Wirklich sehr schön angelegt mit unterschiedlichsten Blumen und Sträuchern. Interessanter Weise blühen hier die uns bekannten Blumen sehr viel später als daheim.
Ich stand gerade bei den Dahlien als ein Mann zu einem älteren Mitarbeiter, der gerade die Dalien zusammenband, sagte: „ And Sir, when do you start blooming?“ Der Mitarbeiter darauf: „I bloomed years ago!“ und lachte verschmitzt.
Butcharts Garden liegt übrigens in der Nähe von Sidney und Victoria. Die gibt’s hier wirklich und werden auch genau so geschrieben. Nach ein paar Stunden hatten wir hier alles gesehen und sind dann weiter Richtung Swartz Bay, wo unsere Fähre heute ablegt. In Sidney machten wir stopp und nahmen unseren Lunch in der Sonne, mit Blick auf das Meer, zu uns.
Zwei Robben schauten uns dabei interessiert zu.
Die Fähre legte pünktlich ab und wir kreuzten zwischen den vorgelagerten Inseln, Richtung Vancouver. Die Sonne schien vom blauen Himmel und zu unserer Überraschung konnten wir 5 weitere Orcas beobachten. Es ist wirklich nicht so arg schwer Wale auf dem Meer ausfindig zu machen. Der Blas ist wirklich weithin sichtbar.
Nun folgte noch die Fahrt durch Vancouver um unsere Bleibe für 2 Tage zu erreichen. Die Straßen sind ganz schön schmal. Kein Vergleich zu den Straßen in den USA.
Leider muß man sagen, dass der Empfang hier nicht sonderlich freundlich war. Für den Preis könnte man eigentlich etwas Anderes erwarten. Aber was soll`s. Ich vermute, dass die Dame hinter dem Schalter wohl das Gleiche gedacht hat, wie ich: Den/Die sehe ich eh nie wieder!
Gute Nacht