Eine Woche sind wir nun schon on Tour. Allerdings nichts im Vergleich zu einem Schwaben den ich heute Morgen bei meinem Fotoshooting am Honeymoon Lake getroffen habe. Ich musste Ihn einfach ansprechen. Er hatte ein deutsches Kennzeichen, und es war ein Rechtslenker. Er war um die 55 und erzählte mir, daß er das Auto mit einem Container nach Halifax verschifft hat und nun 2 Jahre bis runter nach Feuerland fahren will. Typen gibt’s….

Hat es natürlich gleich in meinem Kopf angefangen ….Verschiffung liegt nur bei € 1.500 und dauert 7 Tage….aber ich bin ja gerade im Urlaub 😉

Der Wetterbericht für heute hatte starke Bewölkung vor ausgesagt. Mit ein bisschen Regen. Als ich heute Morgen meine Augen öffnete und den Vorhang zur Seite schob, lachte mich ein blauer Himmel samt Sonne an.

Alex, was willst du mehr!

Plan war es, sofern das Wetter mitspielt, eine Bootsfahrt auf dem Lake Maligne zum „Spirit Island“ zu machen. Nach 3 km mit dem WoMo hatten wir an einem Restaurant, (es gibt hier keines außer diesem) Internet und ich habe uns 2 Tickets für 2:45 Uhr reserviert. Perfekt.

Auf dem Weg kamen wir am Five Lakes Valley vorbei. Klar, hier mußten wir natürlich anhalten. Bei super Wetter sind wir die kleine Runde gelaufen. Die Farbe der Seen ist schon was Besonderes. Die ganzen Türkis-Töne…übersetzte in Frauenfarbe: Smaragdgrün.

Langsam drängte doch die Zeit. Wir mussten ja noch ca. 1 ½ Stunden zum Lake Maligne fahren. Und weil wir so dicke Zeit hatten, ging es erstmal 44 km mit Tempo 60 km/h an den See. Man ist das langsam …

Kurz noch ein Sandwich und los ging es um 2:35 Uhr mit Anstehen und Platz nehmen im Boot.
Pünktliche Abfahrt mit Kapitän Kelly um 2:45 Uhr.

Da sitze ich so auf meinem Platz und schau nach rechts, sitzt da doch das ältere Ehepaar, mit denen wir schon beim Aufstieg zum Lake Agnes gesprochen hatten. Ihre Eltern sind aus Fürth Anfang des 2. Weltkriegs in die USA nach Chicago geflüchtet. Sachen gibt’s manchmal.

Auf dem Schiff konnte man sich frei bewegen (gut so groß war es nicht) und hinten auf dem offenen Deck, die Berge bestaunen.

Am Ende des Tals befindet sich das Spirit Island. Sehr malerisch gelegen. Die Insel ist eine heilige Stätte der First Nation.

Auf dem Rückweg stoppte Kelly plötzlich und am Uferrand stand eine Elchkuh, die nach Seegras tauchte. Konnte ganz schön lange mit dem Kopf unter Wasser bleiben.

Auf dem Heimweg haben wir dann noch 2 weitere Elchkühe gesehen. Tolle Tiere.